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Geocaching und die Kunst, den Spaß am Hobby zu erhalten.

Titelbild Geocaching und die Kunst, den Spaß am Hobby zu erhalten.

Ein Hobby geht um die Welt, auf Reisen in der Freizeit, ja sogar im Alltag und im Beruf ist dieses Hobby längst angekommen und wird durch viele neue und alte Geocacher immer weiter betrieben und verbreitet. Auch durch den heute sehr leichten Einstieg, mithilfe des Handys und diversen Apps, finden immer wieder neue Geocacher zum Hobby. Dies führt aber auch zu Problemen und neuen Herausforderungen für die Community. In diesem Artikel haben wir lange nach den richtigen Worten gesucht und ihn mehrmals überarbeitet, weil es für uns schwer war, nicht ungerecht und leichtfertig zu urteilen. Insgesamt werden wir drei unterschiedliche Probleme beleuchten und hierbei drei völlig verschiedene Arten zeigen, wie Groundspeak und die Community mit ihnen umgegangen ist. Auch werden wir zeigen, wie wichtig es ist, dass diese Community nicht still und gleichgültig mit Problemen umgeht, sondern aktiv auf dieses Hobby achtet. Es hat sich bei all dem Ärger und den verlorenen Nerven für uns aber eines gezeigt, es lohnt sich auf jeden Fall nicht aufzugeben und mit guten Worten ein Ziel zu verfolgen. In diesem Artikel wird es um neue und unerfahrene Geocacher, erfahrene Geocacher, schlecht gelegte und sich verbietende Dosen, Problemerkennung durch die Community und die Zusammenarbeit mit dem Reviewer als konstruktiven Partner aber auch um erneute Kritik an Groundspeak bei der Problemlösung gehen. Dieser Artikel war nicht einfach aber für uns persönlich wirklich lehrreich.

Der Schnitt durch die Gesellschaft wird beim Geocachen immer breiter. Was anfänglich nur wenigen bekannt und durch recht teures Equipment zugänglich war, ist heute quasi schon mit dem Erwerb des Handys möglich. Viele Anfänger beschäftigen sich durch den schnellen und einfachen Zugang aber nicht mehr wirklich mit der Materie und starten einfach mal los. Sie probieren aus. Wer liest schon Bedienungsanleitungen, Guidelines und AGBs (Terms of Use)? 🤪 Da werden schon nach wenigen Funden und kaum Erfahrung im Hobby schnell dutzende Dosen in mäßiger Qualität, z. B. in Glasgefäßen, ohne die Guidelines zu verstehen oder sie fehlerhaft zu interpretieren in die Landschaft geworfen und die Community schaut der Punkte wegen und um Ärger zu vermeiden einfach darüber hinweg. Die wenigen, welche in Logs oder per Mail auf Missstände wie Umweltschäden, mangelnde Genehmigungen oder fehlerhafte Koordinaten und Wegpunkte hinweisen, werden häufig als GC-Polizei, Denunzianten oder Wichtigtuer abgeurteilt bzw. ignoriert. Ja sogar Logs werden bei Nichtgefallen gelöscht. Auch das ist uns gerade erst passiert.

 

Hier also drei unterschiedliche Beispiele von Geocachern und ihren Dosen.

1) Der unerfahrene Neucacher mittleren Alters mit fixer Idee und einem Tradi.

Dieser Tradi war schlicht nicht an der im Listing angegebenen Koordinate versteckt und der Wegpunkt für den Zugang bewusst falsch gesetzt, um Cacher in die Irre zu führen. Leider so, dass die Flora durch diesen Cache leiden musste.
Es gab also berechtigte Gründe, die uns und auch andere Geocacher dazu bewegten ihren Unmut im Log und per Mail zu beschreiben. Der Owner reagierte zwar auf die Logs und Mails, wollte seine Idee, welche nicht Guidelinekonform war, jedoch die Basis seiner Dose darstellte, auf jeden Fall erhalten. Ein erfahrener Cacher hätte vermutlich gar nicht erst versucht diese Dose so zu legen. Aber wie gesagt der Owner ist neu und unerfahren. Durch seine fixe Idee wurden Cacher verärgert und die Umwelt unnötig geschädigt. Was tun?
Wir und auch andere Cacher versuchten den Owner auf die Probleme hinzuweisen und mit guten Worten zu verbessern, leider erfolglos. Wir wollten jedoch nicht gleich die Keule schwingen und einen Needs Archived Log verfassen. Dies demotiviert oft und führt zu neuerlichem Ärger. Also musste schließlich doch der Reviewer den Cache deaktivieren und mit dem Verweis auf Beschwerden eine Änderung einfordern. Auf diese Weise, hat der Owner jedoch die Chance, seine Fehler auszubügeln und dies ohne einen Makel im Listing. Er kann sein Gesicht wahren, indem er die Änderungen auf "Druck" der Spielleitung tätigt und den Cache wieder freischalten. Auch steht nicht ein einzelner Cacher aus der Community als "böser Buhmann" oder "GC-Polizist" da und zieht eventuellen Ärger auf sich. Allerdings bedeutet dieser Weg auch mehr Arbeit für den Reviewer und ohne den geht es hier nicht. Diese Art der Problemlösung ist von Groundspeak nicht vorgesehen. Der Reviewer muss schon bereit sein diesen Weg der Problemlösung mit dem Beschwerdeführer zu gehen und wir sind dankbar, dass dies in unserer Region möglich ist. Auch, wenn viele gute Worte dafür nötig waren 😉. Danke hierfür an die Reviewer und ein großes Lob an dieser Stelle!

2) Der ambitionierte Jungcacher ohne Hardware.

Unser zweites Beispiel beschreibt einen 11-jährigen Jungen, der einen Tradi 20 Meter im off gelegt und nach den ersten Beschwerdelogs in einer Note um Entschuldigung gebeten hat. Leider erwähnte er bei dieser Gelegenheit sein Alter und die Tatsache, das seine Hardware wohl nicht sehr genau ist. Grund genug für den nächsten Cacher die Keule auszupacken und kräftig mittels eines Needs Archived Log und dem Verweis auf Guidelines und AGB (Terms of Use) daraufzuhauen. Als Grund gab er die falschen Koordinaten und das zu geringe Alter des Jungen an. Nicht jedoch ohne eine "freundliche Anmerkung" zu hinterlassen, Zitat: "Weg mit der Kinderkacke".
Im Grunde haben die Logger und auch der Keulen schwingende Geocacher mit ihrer Beschwerde Recht, aber ist das ein angemessener Weg für einen elfjährigen Jungen? Groundspeak empfiehlt schließlich genau dieses Vorgehen mit dem NM oder NA Logs. Was aber wird wohl der kleine Junge von der Community denken? Wird dieser Junge hierdurch motiviert es später nochmals richtig zu versuchen? Diese Fragen kann sich jeder selbst beantworten.

3) Der unsägliche und sich verbietende Cache.

Ein Rätselcache, eines erfahrenen Geocachers, welcher sich durch einen anderen Cacherkollegen in seiner Region wegen seiner Leidenschaft zum Dosenlegen gestört fühlt und dessen "Dosenqualität" nicht gefällt. Dieser Mitcacher entwirft ein Listing in dem er mit wohl gewählten Worten seinen Unmut über einen Cacher, "dessen Name nicht genannt werden dürfe" ausdrückt und diesen Ownername ganz unterschwellig als Lösung von den suchenden Geocachern erarbeiten lässt. Eine wie wir finden, ziemlich perfide Art, einen anderen Geocacher zu mobben. Was geschieht bei bekannt werden dieser Mobbingattacke mit solchen Caches? Nun zunächst haben sich die ersten Rätsellöser in Notes und per Mail beschwert, das dieser Cache gar nicht geht und es ein Unding ist, so über einen anderen Cacher, warum auch immer in einem Listing zu schreiben. Der betreffende Cacher wurde natürlich informiert und hat auch direkt im Listing per Note geantwortet.
Grounspeak hat sehr schnell reagiert und diesen Cache kommentarlos und möglichst unauffällig und ohne großes Aufsehen gelöscht. Dieser Cache wird also nicht mal mehr zu finden sein. So kann man auch jedem Ärger offiziell aus dem Weg gehen und Diskussionen vermeiden. Allerdings auch ohne Folgen für den Verfasser des unsäglichen Listings. Ob man damit auch in Zukunft den Konflikt der betreffenden Geocacher in der Region löst oder das Problem nur verschiebt, ist hier noch nicht entschieden.

Das Listings nicht zum Mobben da sind, sollte jedem klar sein! 

Unser Fazit aus diesen Beispielen ist sehr eindeutig. Es ist grundsätzlich immer Voraussetzung, dass Fehler, Guidelineverstöße oder Probleme von der Community gesehen und gemeldet werden, um eine Änderung / Verbesserung zu erreichen und den Spaß am Hobby zu sichern. Über das "wie" sollte man allerdings nachdenken und in Anbetracht der steigenden Probleme durch Neucacher und gefrustete Altcacher, befürchten wir einen massiven Mehrbedarf an Reviewern für die Zukunft. Wer Probleme erst gar nicht entstehen lassen will, der muss im Vorfeld tätig werden. Geocacher die offen und ohne Scheu einen anderen Geocacher durch NM und NA Logs anprangern brauchen entweder gute Nerven, eine Sockenpuppe oder sie dürfen nichts zu verlieren haben, wenn der Krach ausartet. Da kann ich so manchen Geocacher vielleicht auch verstehen, wen er denkt: "Bevor isch mich uffresch isses mir lieber egal."
Ich bin mir sicher, dass schon die eine oder andere Dose einer geprellten Ownerseele zum Opfer gefallen ist.

Sich mit Blick auf Umweltverträglichkeit und Problemvermeidung zu beschweren kommt auch bei Reviewern nicht immer gut an. Ob nun berechtigt oder nicht. Das sollte man auch im Auge behalten, erst recht wenn man von der Norm abweichen will.
Im schlimmsten Fall und beim Wegschauen der Community bleiben diese Probleme eben einfach bestehen und keiner macht was... wer will schon Ärger wegen einem Popeltradi... Repeat...

Doch was passiert, wenn immer mehr "schlechte" Dosen gelegt werden und Muggel sich in großer Zahl gestört fühlen oder schlecht über das Hobby reden? Wenn durch nicht umsichtiges Verhalten und Unwissenheit die Umwelt in Mitleidenschaft gezogen wird oder Owner sich "bekriegen"?
Das Hobby kommt in Verruf und viele Altcacher verlieren den Spaß und Neucacher die Motivation. Ich möchte hier gar nicht weiter auf die Qualität der Dosen oder Listings im Einzelfall eingehen, aber sehr wohl auf die Gefahren, die durch unsachgemäßes und unüberlegtes Legen von Dosen entsteht.

Hier ist Groundspeak im eigenen Interesse gefragt. Wenn Groundspeak zulässt, dass durch solche Owner und deren Dosen das Hobby in Verruf gerät, wird es in der Zukunft immer schwerer, das Hobby zu betreiben und Dosen zu legen. Das Problem auf die Community abzuschieben ist zwar bequem aber eben nicht hilfreich. Groundspeak sollte dringend beginnen eine praktikable Lösung für Neucacher auf den Weg zu bringen und Caches im Vorfeld genauer Prüfen. Der reine Reviewprozess und die Kontrolle durch die Community funktioniert aus Angst vor Ärger oder Gleichgültigkeit eben nicht immer. Viele wollen nicht der "Buhmann" sein und sich Ärger mit dem Owner einhandeln und so werden viele Probleme nicht gelöst. Es müsste vor dem Dosenlegen etwas passieren und nicht erst, wenn es zu Spät ist. Oder es müsste eine echte Hilfe geben, um beratend zu unterstützen, statt mit harten Logs zu demotivieren.

Reviewer können durch das bloße Betrachten eines Listings am heimischen PC nicht die Qualität vor Ort sicherstellen und wenn die Community aus vielerlei Gründen nicht reagieren will oder kann, leidet das Hobby unter solchen Dosen bzw. Ownern und viele verlieren den Spaß. Die wenigsten sagen das jedoch offen, sie entscheiden sich diese Entwicklung nicht länger anzusehen und hören stillschweigend auf. Sie verlieren schlicht die Lust. Ohne ein wirksames Qualifizierungssystem und einer funktionierenden Spielleitung wird die Zahl schlechter Dosen im Verhältnis zu allen Dosen steigen.

Seht ihr das anders? Habt ihr konkrete Vorschläge, wie solche Probleme gelöst und Owner qualifiziert werden können? Habt ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht?

@Groundspeak

Helft neuen Ownern besser zu werden, bevor sie unzählige neue Drecksdosen aus Unwissenheit in die Umwelt werfen! Sorgt dafür, dass nicht nur Texte mit einem Haken versehen werden müssen, um Dosen zu legen! Entlastet die jetzigen Reviewer durch helfende Hände und gebt ihnen die Möglichkeit ein konstruktiver Ansprechpartner für die Community vor Ort zu sein. Nicht immer die harte Keule zu wählen bedeutet mehr Arbeit, Einfühlungsvermögen und das Anschlagen von weichen Tönen. Gebt den Geocachern die Sicherheit mit ihren Anliegen nicht ins leere zu laufen. Hier seid ihr gefragt, nicht die Geocacher.

Happy Caching Die Blümchen

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Kommentare: 5
  • #1

    Der 11jährige der nicht genannt werden darf mit fixer Tradiidee ;) (Mittwoch, 07 August 2019 16:57)

    Die Firma heißt übrigens "Groundspeak", ohne e am Ende.

  • #2

    Herr Scharfzahn (Mittwoch, 07 August 2019 17:28)

    Ich halte das für ein schwieriges Problem, für das es meines Erachtens keine Patentlösung gibt.

    Fangen wir mal mit Fall 1 an, ein klarer Fall mit relativ niedrigem Handlungsdruck. Da hilft eigentlich nur viel Kommunikation, erst mal mit dem Owner, dann gleichzeitig sowohl dem Owner und einem Reviewer. Wäre der Fall nicht so klar, müsste man das erst mal diskutieren.

    Fall 2: Bei Kindern (<14) sind grundsätzlich erst einmal die Sorgeberechtigten in der Pflicht, erst subsidiär die restliche Gesellschaft. Sprich, Mama oder Papa sollten den Account haben und entwicklungsgerecht helfen, also zunehmend Selbstverantwortung übertragen, ob beim Cachen selbst oder beim Listing. Natürlich kann das im Einvernehmen auch eine Oma oder ein Freund der Familie sein.

    Wenn kein mündiger Ansprechpartner da ist, kann das ein Problem sein, insofern ist da der Passus in den Nutzungsbedingungen (Terms of Use / AGB) völlig in Ordnung. Aber in so einem Fall dem es gut meinenden Kind gegenüber schroff zu reagieren, ist wirklich egozentrisch und einfach daneben. Damit wurde die subsidiäre Pflicht zum Kinderschutz verletzt. Wäre das bei uns passiert, hätten wir wahrscheinlich angeboten, den Cache (in Absprache mit den Eltern) unter unserem Account zu führen. Dann sollen die Pöbler nur kommen.

    Fall 3: Klar, das war Mobbing und damit ein eklatanter Verstoß nicht nur gegen die guten Sitten, sondern insbesondere auch gegen die Nutzungsbedingungen (Terms of Use, 2 D vii.). Hier war der Handlungsdruck hoch. Ich finde es richtig gut, dass hier das Listing direkt gelöscht wurde, statt nur archiviert, denn das würde ja auch in Archiv weiter mobben.

    Jetzt ist die Dringlichkeit aber raus und damit auch die Notwendigkeit, sofort nachzutreten. Natürlich empfinde auch ich es als besonders perfide, einen Aufruf zum Mobbing im Lösungsweg eines Geocaches zu verstecken. Da hat jemand im stillen Kämmerlein mit ordentlich Energie an seiner Rache gefeilt, weil ein Dritter sich nicht zu der von ihm präferierten Art der Freizeitgestaltung erziehen lassen will. Mannometer! Das erinnert mich an diesen schönen Beitrag von palk:
    https://gc-lausitz.de/palk/bookmarklesezeichenliste-die-rache-des-kleinen-mannes/

    Dennoch finde ich, dass jetzt vor allem Kommunikation und nicht gleich weitere Sanktion gefragt ist. Ein Schuss vor den Bug war das allemal schon, die ganze Arbeit um den Cache ist gelöscht. Der Owner sollte die Gelegenheit bekommen, mit anderen über sein Verhalten zu sprechen. Ich bin mir absolut sicher, dass ihn die Reaktion der Community und auch von Groundspeak überrascht hat.

    Wie gesagt, ich glaube nicht, dass es für diese ganze Problematik der verhältnismäßigen Moderation eine Patentlösung gibt. Was ich glaube ich ganz gut fände, wäre ein "Report" Knopf, mit dem man glasklare Regelverstöße aus einer Drop-Down-Liste melden kann. Erstmal macht das klar, dass dadurch nicht denunziert wird, denn es sind nur absolute no-gos drin, die wichtig sind, damit die Plattform weiterhin von allen produktiv genutzt werden kann. Zweitens könnte es die Reaktionszeit verringern, wenn dann z.B. innerhalb kürzester Zeit zig Reports mit dem Grund "gesetzeswidrig" oder ähnliches eingehen. Drittens kann man dann mit quantitativen Analysen drangehen, Groundspeak könnte dann beispielsweise Reviewern und Admins Tools zur Verfügung stellen, die ihnen die Arbeit erleichtern.

  • #3

    Katrin und Gerwin (Freitag, 09 August 2019 13:03)

    Da wir ja mit dem zweiten Fall aktiv waren, die Caches aufgrund der ToU (Minors <13yo) archiviert und wir die Verstöße gegen die Terms of Use unseres Seitenbetreibers editiert haben fühlen wir uns dazu aufgerufen die Kinderkacke zu erläutern.

    1) sind die Hamburger nun mal ein wenig direkter als der Durchschnittsbundesbürger, von daher sollte kein echter Hamburger an dem Zitat anstoß nehmen. Hier wird gerne auch mal der morgendliche Stau, der angebrannte Hering oder der umgeknickte Knöchel mit: "was für eine Kinderkacke..." beschrieben. Nennt es Slang, nix böses dabei

    2) ist der betreffende Cacher durchaus etwas speziell, zumindest wenn er eine Tastatur vor sich stehen hat. Er meint es (meistens) nicht böse.

    Es gibt nun mal die Regelung, dass Minderjährige dieses Hobby nur mit Ihren Erziehungsberechtigten ausführen sollen, dazu gehört auch der Online Kram zum Verstecken, vor dem Suchen und nach dem Suchen. Das der Junge weitaus schlimmere und deutlichere Schimpfwörter kennt und auch nutzt ist in seiner Reaktion an den NA Logger dokumentiert.
    Was seine zukünftigen Versuche Caches zu legen betrifft, können wir dich beruhigen, da wartet schon ein neuer Cache darauf dass das HQ zustimmt, ob er in dem Alter einen Cache legen darf, oder halt nicht.


    Zu deinen restlichen Beispielen:
    1) Die fixe Tradi Idee:
    Hier kann einzig die Community helfen. Wenn der Cacheowner nicht von seiner Idee abzubringen ist, Schaden am Ruf des Hobbies entsteht, dann bleiben tatsächlich zwei Wege um die Aufmerksamkeit der Reviewer oder des HQ zu erregen:
    Loggt einen NA, der ja leider viel zu negativ belastet ist.(*)
    Schreibt eine Mail an den publishenden Reviewer oder kontaktiert per Helpcenter das HQ.
    Für beide Fälle brauchen wir oder das HQ auch belastbare Beweise (Fotos sind immer gerne genommen).
    (*Im Qualitäts Review welches das HQ vor einiger Zeit durchgeführt hat kam als eine häufig genannte Verbesserung der Vorschlag das NA=> Needs archived umzubenennen in NRA => Needs Reviewer Attention, um so mit die negative Aura des Archivieren des Listings abzumildern.)

    2) der hanseatische Heranwachsende
    haben wir schon beschrieben

    3) Der Mobber
    Hier hat übrigens der publishende Kollege die Reißleine gezogen. Von außen betrachtet war dieses Listing sauber, insbesondere wenn man nicht alle Vorgänge und Animositäten der Cacher untereinander kennt.
    Teil 2 folgt:

  • #4

    Katrin und Gerwin (Freitag, 09 August 2019 13:07)

    Teil 2:
    Der Hauptaugenmerk deines Blogposts liegt aber, zumindest wie wir ihn gelesen haben, darum, dass du eine subjektive Erfahrung (mehr qualitativ wertige Caches) gerne objektiveren möchtest.
    Was ist denn ein schlechte Dosen?
    Wer entscheided ob eine Dose etwas positives Beiträgt?
    Muss jede Dose die an einem muggeligen Ort liegt gleich schlecht für das Hobby sein? Wir erinnern uns an eine Mun Box mitten auf dem muggeligen Alexanderplatz in Berlin-> toller Cache, seinerzeit problemlos zu heben!
    Nicht jeder Cache der abseits der Wege in einem NSG liegt verursacht Probleme! Wir haben vor nicht allzu langer Zeit eine Serie in einem NSG freigeschaltet, nachdem die zuständige UNB des LK Herzogtum Lauenburg diese vor Ort als Problemlos abgesegnet hat.
    Was die Reviewer und auch das HQ in Seattle nicht können, ist die Qualität eines Caches zu bewerten. Wir und auch die Lakeys werden den Ownern von vermeintlichen "Drecks"dosen nicht ein Publish untersagen, sofern die Guidelines eingehalten sind. Niemand möchte einem Elternteil sagen, dass es ein hässliches Kind hat. Zumindest niemand, der später noch mit den Eltern zusammen arbeiten muss.

    Das HQ und die Reviewer müssen stets mit objektiven Kriterien arbeiten: Abstand ok, Logbuch + Container vorhanden, keine Schutzgebiete betroffen, Attribute gesetzt usw. das können wir objektiv abfragen.

    Sofern wir erkennen können, dass die Lage eines Caches problematisch ist, oder das Versteck selber Konflikte mit Behörden, Anwohnern oder sonstigen Muggeln verursachen könnte (LP, T5 (in einigen Regionen), Powertrails, Schulen, Kindergärten etc.) werden wir auch nach der expliziten Erlaubnis für den Cache fragen, und diese u.U. auch verifizieren (siehe z.B. https://wiki.groundspeak.com/display/GEO/Norddeutschland#Norddeutschland-Cacheserien"Powertrails" ).
    Dieses allerdings bei allen Caches zu machen würde die Bearbeitungsqueue vermutlich sprengen.
    Hier kann einzig die Community helfen. Beispiel: In einer Landeshauptstadt, bzw. in deren Speckgürtel lebt ein junger, aufgeweckter Cacher, der es leider mit seinen Dosen, bzw. Teilen davon, schaffte, dass der Großteil der lokalen Community extrem angefressen war. Hier half aber tatsächlich ein - zwei klärende Gespräche auf Augenhöhe um dem Treiben ein Ende zu bereiten.
    Genau so muss es funktionieren, denn eine verordnete Qualitätskontrolle von oben wird aus den genannten Gründen nicht funktionieren.
    Dieses Spiel funktioniert nur, wenn die Community untereinander auf Augenhöhe miteinander kommuniziert, bzw. bei eklatanten Verstößen die Reviewer oder das HQ informiert.
    Hier müssen wir alle daran arbeiten, dass so etwas nichts damit zu tun hat, Blockwart oder Denunziant zu sein. Denn ein dusselig angeschraubtes Vogelhäuschen kann schon dafür sorgen, dass plötzlich ganze Gebiete für unser Hobby gesperrt werden ( z.B. https://wiki.groundspeak.com/display/GEO/Norddeutschland#Norddeutschland-Sperrzonen)
    Die Community treibt solche "Drecks"dosenleger ja weiter damit an, wenn sie ihre Caches besucht, Die Community treibt solche "halblegalen bis illegalen Cache"leger an, wenn sie den Caches weiterhin Favoritenpunkte geben, weil sie ja so innovativ sind. Die Community treibt die Powertrailleger ja weiter an, denn solche Trails sind immer gut besucht.
    Das HQ (und damit auch wir als Reviewer) können hier nur aufklärend wirken, und das tut das HQ zur Zeit unserer Meinung recht angenehm, wenn man sich deren aktuellen Blogposts anschaut.

  • #5

    Sascha / Die Blümchen (Freitag, 09 August 2019 18:22)

    Hallo ihr lieben und Danke für euren schönen und ausführlichen Kommentar sowie die Erläuterungen.
    Ich möchte mich gar nicht lange rechtfertigen oder irgend etwas verbessern, was ich anders gemeint und ihr vielleicht anders verstanden habt. Nur so viel.
    Wir haben den Beitrag auf unserer Seite zunächst ohne die Fälle 2 + 3 geschrieben und haben hierfür wirklich einige Nerven lassen müssen. Es war zunächst fast nicht möglich, ohne einen NA log und mit vielen guten Worten haben wir es dann ohne diese Keule geschafft. Das wäre ohne Reviewer nicht möglich gewesen! Wir schätzen die Arbeit der Reviewer und haben selten irgendetwas zu meckern. Auch nicht am Fall 3, den der Reviewer sicherlich nicht sofort durchschaut hat. Ich behaupte sogar, das hätte niemand ohne intensives beschäftigen mit dem Listing gesehen. Es war schon sehr perfide. Alle 3 Beispiele zeigen jedoch unterschiedliche Herangehensweisen und durch den enttäuschten und verbal "um sich tretenden" 11-Jährigen sieht man auch, dass ein NA Log eben nicht so harmlos aufgenommen wird, wie Groundspeak das gerne hätte. Was die Cachequalität angeht, betonen wir immer wieder, dass eben nicht die reine Dose von uns damit gemeint ist. Ein PETling kann auch tolle Erfahrungen bringen, wenn er gut gelegt ist. Siehe hierzu die Seite "Qualität" auf unserem Blog. Viele Grüße in den Norden und Happy Caching.