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Wie können Owner alles richtig machen?

Kurz gesagt, gar nicht! Man kann bestenfalls einige Dinge beachten. Dinge, die einem selbst wichtig sind, die einem Spaß bereiten oder von denen man glaubt, sie könnten anderen gefallen. Alles Weitere liegt nicht mehr in der Hand des Owners. Jedoch gibt es erfahrungsgemäß Dinge, die man auf jeden Fall vermeiden sollte oder die man eben doch beeinflussen kann …

 

Warum schreibe ich nun über dieses polarisierende Thema, welches ständig und immerwährend zum Streitthema wird und bei der jeder andere Ansichten vertritt? Nun, das ist sehr einfach. Ich bekomme ständig Mails oder auch mal einen Kommentar oder ich höre in Gesprächen immer wieder heraus, wie unzufrieden manche Owner mit den Reaktionen der Geocacher sind. Jüngst erst wieder zum Thema Adventure Lab. Hier kann nach dem ersten Adventure vom HQ ein zweiter Adventure Lab vergeben werden, wenn man als Owner mehrere gute Bewertungen für seinen ersten Lab bekommen hat. Nun ist die Frage was ist gut? Kriterien sind unter anderem, Zitat: Mindestens 4,7 Sterne in der durchschnittlichen Bewertung bei Mindestens 10 Bewertungen erhalten wurden.

 

Wohl gemerkt, Bewertungen, die von Geocachern höchst subjektiv vergeben werden. Es fließen in solche Bewertungen oft alle möglichen Umstände ein. Auch solche, die der Owner weder beeinflussen, noch im Vorfeld berücksichtigen kann. Diese Bewertungen gibt es immer, ob nun bei Labcaches mittels Sternen oder bei herkömmlichen Geocaches in Form von Favoritenpunkten und nicht immer geht es hierbei fair zu.

 

Gerade habe ich einen Logeintrag gelesen, indem sich vom Geocacher darüber beschwert wird, dass an einer Lokation in der Stadt, die Maskenpflicht von mehreren Muggel nicht beachtet wurde!? Hat der Owner da Einfluss drauf? Wohl eher nicht.

 

Oder ein Kommentar auf unserer Seite von:

Enttäuschter Owner (Samstag, 24 Oktober 2020 22:54)

 

Tja, mein Adventure Lab scheint wohl grottenschlecht zu sein:

Die ersten Tage bekam ich sehr unfreundliche Anfragen, ob denn jetzt noch ein Bonus folgt, sonst würde man erst gar nicht starten. Dann hatte ich die Reihenfolge der Stationen festgelegt. Wie konnte ich nur! Frechheit! 500 m in der Fußgängerzone gehen! Und die Krönung: ich habe die letzte Station in einem Gebäude, das ab und zu geschlossen ist, die Lösung ist dann zu googeln.

 

Ich könnte noch unzählige Beispiele für die Aussagen von enttäuschten oder gar verärgerten Ownern beschreiben, dies würde ein Buch füllen und wahrscheinlich hat jeder Owner hier sicherlich schon die eine oder andere schlechte Erfahrung gemacht. Von „schlechten“ Logeinträgen oder Lösungen, welche im Netz veröffentlicht werden, will ich gar nicht erst anfangen.

 

Ich glaube, dass eben jeder Geocacher andere Schwerpunkte setzt und demnach auch anders an einen Cache, gleich welcher Art, heran geht. Die einen (gefühlt immer mehr) suchen nur den schnellen Punkt und ärgern sich dann über kleine „Gemeinheiten“ oder „Aufgaben“ des Owners und wiederum andere freuen sich gerade über solche Herausforderungen und sind eher enttäuscht wenn es zu einfach ist. Auch der Ort spielt sehr oft eine Rolle beim Spaß an der Dose.

 

Wie oft habe ich mich schon darüber geärgert, dass eine Dose z. B. auf dem Rastplatz an der Autobahn gerade dort am Boden liegen muss, wo alle ihr Geschäft verrichten? Heute lasse ich genau aus diesem Grund fast alle Rastplätze aus, es sei denn, sie haben hohe Bewertungen erhalten und genau da sind wir am entscheidenden Punkt. Es gibt eben doch Dinge, die ein Owner beeinflussen kann.

 

Hier mal ein paar oft gehörte Spaßverderber, welche beeinflußbar sind:

 

Schlechter Handyempfang (da sollte ich keinen Lab hinlegen); offensichtlich verdreckte Orte; schlecht zugängliche Orte; feste Reihenfolge bei Labcaches, wenn sie nicht nötig erscheinen; Aufgaben, welche den Geocacher bevormunden; zu schwierige Aufgaben; allzu lieblose Listings und/oder Dosen; zu lange Suche nach dem Logbuch, wenn das Final schon entdeckt wurde; Defekte, fehlende oder Nasse Logbücher.

 

Dies sind übrigens Umstände und Gegebenheiten, die ein Owner beeinflussen kann. Wem solche Dinge wurscht sind, braucht sich über maulende Cacher und schlechte Bewertungen nicht beschweren. All diese und bestimmt noch viele weitere Umstände trüben die Geocacherlaune.

 

Wer also auf gute Bewertungen steht und keinen Hightech, top 10 Deutschland Geocache, an gut frequentierter Stelle gebaut hat, der sollte nach unserer Erfahrung einen Geocache so Bauen, Auslegen und Entwickeln, dass die Mehrheit der Geocacher nicht vor allzu großen Problemen steht, sich die Füße nicht schmutzig macht und möglichst auf einfache Weise Spaß hat. Super ist auch immer eine tolle Lokation, dann kann der ganze Rest zur Nebensache erklärt werden. Jetzt muss der Geocacher nur noch gut geschlafen haben, das Wetter muss mitspielen und in seiner Familie darf niemand schlechte Laune haben, dann klappt’s auch mit der Bewertung.

 

Am einfachsten ist Owner sein übrigens, wenn man sich primär darum kümmert, was einem selbst Spaß bereitet und nicht so sehr viel in das Verhalten anderer hineininterpretiert. Meist ist es den anderen nämlich völlig wurscht, was ein Owner wohl denkt.

 

In diesem Sinne Happy Caching

 

Die Blümchen

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Kommentare: 2
  • #1

    zarkier (Montag, 26 Oktober 2020 07:51)

    Deshalb versuche ich als Owner neutral und für zu sein und mal versuchen in die Lage der Cacher rein zu versetzen. Ist nicht immer leicht, aber weniger auf die Kindergartensachen eingehen, statt an die große Glocke zu hängen.
    Da ich selber als Genuscacher bekannt bin und nicht x belbigen mache oder und setze nicht auf Statistiken, bin ich auch eben etwas gelassener. Nach dem Motto In der Ruhe liegt die Kraft, auch bei machen Postings auch erst lesen, denken und dann posten.
    Diese Methode hat teilweise sehr gut gewirkt.
    Auch mal einfach mal Laufen lassen, ist besser als andersrum.
    Es gibt solche Mensche und solche, da kann ich ein Lied singen, da wir das auf Event einmal sehr intensiv das Tehma hatten....

    Lfg zarkier

  • #2

    @sauerstoff (Freitag, 20 November 2020 18:50)

    Wie wahr, wie wahr. Als Owner muss man echt manchmal ein dickes Fell haben. Und allen macht man es tatsächlich niemals recht. Jeder pickt sich aus dem Spiel eben raus, was ihm Freude bereitet. Danke für den Beitrag!